Kriege und Konflikte im Nahen Osten

Der Nahe Osten ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts der instabilste Teil der Welt, in dem es zahlreiche Konflikte zwischen unterschiedlichen Rivalen gibt. Einige davon entbrannten aufgrund innerstaatlicher Streitigkeiten, andere aufgrund regionaler Konkurrenz, und die Folgen waren auf die großen Weltmächte übertragbar. Israel führte zwischen 1948 und 1973 vier große Kriege mit seinen arabischen Nachbarn, darunter Ägypten, Syrien und Jordanien. Doch seit der Gründung der Palästinensischen Befreiungsorganisation Mitte der 1960er Jahre ist sie zunehmend mit Herausforderungen durch Milizen oder nichtstaatliche Akteure konfrontiert worden, zu denen schließlich auch die Hisbollah im Libanon, die Hamas in den palästinensischen Gebieten und die Houthis im Jemen gehörten. Die Milizen wurden in den 1980er Jahren zu wichtigen militärischen Akteuren und entwickelten sich in den 1990er und 2000er Jahren zu einflussreichen politischen Parteien. Im 21. Jahrhundert stellen sie die beständigste Bedrohung für Israel dar. Der Grund für all diese Konflikte waren die eskalierenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran. Bis 2024 brachen in der gesamten Region zehn Konflikte aus.