Saphira im Traumreich

Die Nacht war still, und die Sterne schimmerten kalt und fern, als ob sie Geheimnisse hüteten, die nur für die Träume bestimmt waren. Saphira schlief tief, doch ihr Schlaf war unruhig. Bilder drängten sich vor ihr auf, wirbelten in endlosen Spiralen aus Licht und Schatten und ließen sie nicht zur Ruhe kommen. In ihrem Traum sah sie das Traumreich, ihre Zuflucht und ihre geheime Welt. Doch etwas war anders. Dort, wo einst Farben und Licht die Welt erfüllten, zog jetzt ein grauer Nebel auf, der alles zu verschlingen schien. Stimmen wisperten durch die Dunkelheit, leise und drängend, als wollten sie sie warnen oder zu sich rufen. Es war, als würde das Traumreich nach ihr rufen – ein Ruf, der sich durch die Welten schlängelte und ihren Namen wie ein Echo durch die Stille hallen ließ. “Saphira…” Die Stimme war fremd, aber sie klang vertraut, als ob sie immer dort gewesen wäre, tief in ihrem Innersten, verborgen hinter all ihren Gedanken. Sie konnte nicht sagen, ob sie die Stimme zu sich oder von sich fortlockte, doch das Flüstern wuchs an, eine Melodie aus schattenhaften Wörtern und verlorenen Erinnerungen.