Die Wahrheit über Rocambole

Ponson du Terrail diniert mit Freunden eines Abends im Pavillon d’Armenonville im Boulogner Wäldchen in Paris und weiß nicht so richtig, wie er seinen Verleger befriedigen soll, der einen neuen, umfangreichen Roman von ihm verlangt. Als beim Landsknecht-Spiel das Wort „Herzbuben“ fällt, dreht der Kellner durch und er ruft „Gnade! Gnade! Töte mich nicht. Gnade! Rocambole!“ Ponson du Terrail merkt sich den Namen „Rocambole“ und will seinen zukünftigen Helden so nennen. Plötzlich wird die Geschichte real und der Schriftsteller beginnt den echten Rocambole im Straflager von Brest zu suchen. Hatte er sich den ersten Roman der „Dramen von Paris“ mit dem Titel „Die geheimnisvolle Erbschaft“ noch selbst ausgedacht, so wird er nach der erfolgreichen Kontaktaufnahme mit dem Sträfling Nummer 117 zukünftig Notizen über seine Abenteuer bekommen. Seitdem verfasse er nur noch wahre Geschichten, die ihm von Rocambole höchstpersönlich mitgeteilt wurden.